Datenmanagement

Was rote Schuhe mit Suchmaschinenoptimierung zu tun haben

Im eigenen Online-Shop so viel Umsatz erzeugen, dass am Monatsende ein ordentlicher Gewinn unter dem Strich steht. Das ist das Ziel aller Shop-Betreiber – egal ob B2B- oder B2C-Webshop. Umsatz wird in der Regel erzeugt durch Traffic und bei Traffic kommt unweigerlich Google ins Spiel. Lassen wir dabei heute mal Google Ads außer Acht und widmen uns der organischen Suche.

Also, auf zum heiligen Grahl: Wie verbessere ich mein Ranking bei Google? Zwei Faktoren gibt es dabei in erster Linie zu berücksichtigen. Technisch muss der Shop sauber aufgebaut sein, kurze Ladezeiten spielen dabei eine große Rolle und die Verwendung des richtigen Markups. Zudem müssen die Struktur und der Aufbau für den Google-Crawler logisch und gut nachvollziehbar sein. Zu viele Verzweigungen in der Navigation und versteckte Inhalte beeinflussen das Indexieren der Webseite negativ. Hier gilt: je besser sich ein User zurechtfindet, desto besser findet sich auch Google zurecht und stuft die Inhalte auch sehr hoch ein. Das ist sozusagen die Basis, die Grundlage für ein gutes Google-Ranking.

Der zweite Block bezieht sich auf die Inhalte. Oft zitiert, aber immer noch richtig: Content is king! Google sieht die Inhalte mehr und mehr aus der Sicht der User – je besser der Content also zur Suchanfrage passt, desto besser wird die Seite auch gerankt. Hierbei bitte ganz schnell die Vorstellung, möglichst viele Keywords in einem Text unterzubringen, vergessen. Viel wichtiger ist es, mit dem Content einen echten Mehrwert zu erzeugen und sowohl Google aber in erster Linie auch dem User die gewünschten Informationen anbieten zu können. Denn für die Listung bei Google spielt die User-Experiences eine große Rolle. Dazu ein Beispiel: Peter K. sucht bei Google nach „rote Schuhe kaufen“. Er klickt den ersten Treffer in der Liste an, „Schuhaus kesse Sohle“. Hier gibt es aber nur 5 rote Schuhe und die sind auch nur in ganz wenigen Größen verfügbar. Außerdem sind die Fotos nicht gut und Angaben zum Material gibt es auch nicht. Also geht Peter K. zurück zu Google und klickt den 2. Treffer aus der Liste an, „Schuhaus Busch“. Hier wird Peter tatsächlich fündig, kauft ein Paar rote Schuhe und geht nicht mehr zurück zur Google-Suche. Zwei Stunden später sucht Franz F. bei Google nach „rote Schuhe kaufen“. Wer ist jetzt besser gelistet? Das „Schuhhaus kesse Sohle“ oder das „Schuhaus Busch“? Richtig! Das „Schuhaus Busch“. Weil Google sich gemerkt hat, dass ein User nach dem gleichen Suchbegriff gesucht hat, beim ersten Treffer nicht fündig wurde, aber beim Zweiten – also scheint das Angebot zu diesem Suchbegriff beim Zweiten besser zu sein als beim Ersten.
Das ist natürlich ein sehr einfach gedachtes Beispiel, spiegelt aber sehr wohl die grundsätzliche Relevanz von Nutzererfahrungen wider. Und eben diese Nutzererfahrung hängt oftmals vom angebotenen Content ab. Hätte das „Schuhaus kesse Sohle“ mehr rote Schuhe und bessere Beschreibungen, Videos und Fotos gehabt, hätte Peter K. wohl dort gekauft und so für eine positive Nutzererfahrung gesorgt. Also auch indirekt, hat guter Inhalt einen großen Einfluss auf die Sichtbarkeit bei Google.

Wie gute Texte aufgebaut werden sollten und was es beim Wording zu beachten gibt, schauen wir uns im nächsten Blog-Beitrag an …